Die meisten Forscher sind sich einig, dass die meisten wilden Ratten keine große Chance haben, ihren ersten Geburtstag zu überleben. Der Mensch hat jedoch Gefallen an diesen fröhlichen Tieren gefunden und ihnen zu einem viel längeren und gesünderen Leben verholfen. Ratten eignen sich hervorragend als Haustiere. Sie sind sauber, intelligent und haben viel Persönlichkeit. In vielen Teilen der Welt gelten Ratten immer noch als Schädlinge, aber ihre Sympathie wird immer beliebter.
Die heutigen Haustierratten werden auch als „Fancy Rats“ bezeichnet. Der Begriff „Zierratten“ wird für alle Arten von Hausratten verwendet, auch wenn es mehr als sieben Arten gibt, die wir in Gefangenschaft halten. Es gibt sie in einer breiten Palette von Farben und Mustern, und mit der richtigen Pflege können wir ihre durchschnittliche Lebensdauer um mehrere Jahre verlängern.
Wie hoch ist die durchschnittliche Lebensdauer einer Hausratte?
Die durchschnittliche Lebenserwartung von wilden Ratten liegt unter einem Jahr, aber die von Hausratten beträgt mindestens zwei Jahre, manche überleben sogar bis zu fünf Jahre. Wie lange sie leben, hängt vor allem davon ab, wie man sich um sie kümmert.
Wie man Hausratten zu einem längeren Leben verhilft
1. Zuchttiere
Wo oder von wem Sie Ihre Hausratten kaufen, spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit Ihrer Haustiere. Verschiedene genetische Faktoren begünstigen die Anfälligkeit Ihrer Ratten für bestimmte lebensbedrohliche Krankheiten. Andere Faktoren, die zu einem kurzen Leben führen können, sind die Vererbung eines schwachen Immunsystems oder Fettleibigkeit. Sogar Dinge wie ein Eiweißmangel während der Schwangerschaft der Mutter können zu Nierenversagen bei ihren Jungen führen.
Kaufen Sie Ratten nur von gut informierten und ethischen Züchtern. Diese Züchter sollten die Tiere gesund ernähren und nur Ratten mit starker Genetik züchten. Wenn Sie Ratten aus einer Zoohandlung oder einem Futtertrog kaufen, spielen Sie mit ihren Genen Lotto, und das kann in der Zukunft zu Herzschmerz führen.
2. Lebensraum
Ratten müssen in ihrem Gehege klettern, rennen, nach Futter suchen, graben und balancieren können. Die Einrichtung des Lebensraums sollte all diese Aktivitäten und noch einige mehr ermöglichen. Ratten bevorzugen eine offene Umgebung mit vergitterten Käfigen zum Klettern. Da Ratten an Krankheiten leiden, die schwache Hinterbeine verursachen, ist es ideal, sie an einem Ort zu halten, an dem sie sowohl geistig als auch körperlich fit bleiben können.
3. Ernährung
Ratten benötigen, ähnlich wie Menschen, Antioxidantien, um Entzündungen und Zellschäden, die mit dem Alterungsprozess einhergehen, zu verringern. Die beste Möglichkeit, Ihre Ratten mit gesunden Antioxidantien zu versorgen, besteht darin, ihnen täglich eine Portion nährstoffreiches Obst und Gemüse zu füttern. Diese Nahrungsmittel gelangen in den Blutkreislauf und zirkulieren durch den Körper, um den oxidativen Stress zu verringern. Zu den gängigen Lebensmitteln, die Sie Ihren Ratten füttern können, gehören Beeren, Grünkohl, Nektarinen, Kiwi, Löwenzahn, Karotten, Paprika, Brokkoli, Rote Beete und Grünkohl.
4. Nahrungsbeschränkung
Ratten brauchen zwar eine ausgewogene Ernährung, aber viele von ihnen neigen zu Fettleibigkeit und könnten weitere gesundheitliche Probleme entwickeln, wenn Sie die Häufigkeit der Fütterung nicht einschränken. Sie sollten Ihre Ratten nur einmal am Tag füttern, um sie fit und schlank zu halten. Der größte Teil der Rattenernährung besteht aus etwa 15 Gramm Rattentrockenfutter und einem Esslöffel frischem Obst oder Gemüse für jede Ratte.
Wenn Ratten zu groß werden, bekommen sie viele verschiedene Gesundheitsprobleme, z. B:
- Tumore
- Nierenversagen
- Krebs
- Fette Lebern
- Eierstockerkrankung
- Schlaganfall
5. Bewegung
Ratten können sich in ihrem Gehege nur begrenzt bewegen. Deshalb gibt es in den Käfigen aller Nagetierarten Hamsterräder. Ratten, die in einem großen Laufrad laufen, leben mit größerer Wahrscheinlichkeit länger als solche, die sich nicht bewegen. Versuchen Sie, kleinere Räder zu vermeiden, die nicht groß genug für sie sind und Probleme mit ihrer Wirbelsäule und ihrem Schwanz verursachen könnten.
6. Stressfaktoren
Stress ist eine normale körperliche Reaktion bei allen Tieren. Stress ist eine Reaktion auf Angst oder schwierige Umstände. Biologisch gesehen reagiert eine Ratte genauso auf Stress wie ein Mensch. Selbst wenn es sich um kleine und seltene Stressfaktoren handelt, kann anhaltender Stress zu Depressionen oder PTSD führen. Stress für eine Ratte kann ein Umzug in ein neues Zuhause, ein Käfigwechsel, Krankheit, Überbelegung, sozialer Stress oder der Tod eines Käfigkameraden sein. Versuchen Sie, unnötigen Stress für die Tiere so weit wie möglich zu reduzieren.
7. Schlaf
Es ist erwiesen, dass ein Mangel an ausreichendem Schlaf die Lebenserwartung von Ratten verkürzt. Ratten benötigen einen dunklen und ruhigen Schlafplatz, an dem sie sich ohne Störungen durch Licht oder Geräusche ausruhen können. Da Ratten hauptsächlich tagsüber schlafen, ist ein dunkler Ort für ihre Gesundheit entscheidend.
8. Sozialisierung
Ratten sind soziale Lebewesen und verbringen die meiste Zeit ihres Lebens in einer Gruppe. Sie sehnen sich nach Anschluss, und Isolation kann sogar zu unerwünschtem Stress führen. Viele Rattenhalter halten oft mehr als eine Ratte gleichzeitig, um zu verhindern, dass sie einsam werden.
Die 4 Lebensabschnitte einer Hausratte
Ratten haben einen relativ kurzen Lebenszyklus, der in vier Phasen unterteilt wird: Neugeborenes, vier Wochen, ein Jahr, über ein Jahr.
1. Neugeborenes
Das Neugeborenenstadium beginnt, sobald die Ratte geboren ist. Neugeborene Ratten sind extrem klein, blind und abhängig von ihrer Mutter. Sie beginnen schnell zu wachsen und krabbeln bereits im Alter von fünf Tagen. Mit zwei Wochen beginnen sie, ihre Augen zu öffnen.
2. Vier Wochen
Im Alter von vier Wochen ist eine junge Ratte nicht mehr auf ihre Mutter angewiesen, um zu überleben. Sie sind in diesem Alter voll wach und können sich selbst ernähren. Allerdings sind sie immer noch auf ihre Geschwister angewiesen, um Kontakte zu knüpfen. Die meisten Baby-Hausratten werden im Alter von sechs bis acht Wochen nach Hause gebracht.
3. Ein Jahr
Mit einem Jahr haben Ratten das Erwachsenenalter erreicht. Sie sind aktiv und verspielt und sollten jetzt trainiert werden.
4. Über ein Jahr
Ratten, die älter als ein Jahr sind, können erste Anzeichen des Alterns zeigen. Sie sind in der Regel weniger aktiv und beginnen, Gesundheitsprobleme zu entwickeln, wie sie bei den meisten älteren Haustieren auftreten.
Wie Sie das Alter Ihrer Hausratte feststellen können
Auch der Alterungsprozess einer Ratte ist dem des Menschen sehr ähnlich. Alternde Ratten verlieren insgesamt an Muskelmasse und Körpergewicht. Ihre motorischen Fähigkeiten lassen nach, und manche Ratten können sogar Arthritis entwickeln. Ältere Ratten haben oft schwache Hinterbeine, ihre Schwänze bewegen sich nicht mehr richtig und ihre Gelenke sind steif.